Ofelia Renwick
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Was sind die Wachstumshormone?



Hormontyp Abkürzung Hauptfunktion


Humanes Wachstumshormon HGH Muskelaufbau, Fettverbrennung, Regeneration


Somatotropes Hormon (SH) STH Synonym für HGH – oft im Zusammenhang mit tierischen Quellen verwendet


Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor 1 IGF-1 Signaltransduktion von HGH, fördert Zellteilung und Proteinsynthese



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Warum Bodybuilder sie nutzen




Schnellere Regeneration – Verkleinerung der Muskelermüdungszeit


Erhöhter Proteinaufbau – Mehr anabolische Signale im Muskel


Fettabbau – Steigerung des Grundumsatzes


Knochenstärkung – Reduktion von Verletzungsrisiken









Wirkmechanismen



HGH-Verteilung


HGH wird in der Hypophyse produziert und gelangt ins Blut. Es bindet an spezifische Rezeptoren auf Muskel-, Leber- und Fettzellen.



Aktivierung von IGF-1


HGH stimuliert die Leber zur Produktion von IGF-1, welches dann in den Muskeln wirkt und die Proteinbiosynthese ankurbelt.



Signalwege


- Akt/PKB-Weg → Zellwachstum & Überleben

- MAPK-Weg → Zellteilung



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Dosis & Einnahmeformen



Hormon Typische Dosierung (Bodybuilder) Verabreichungsweg


HGH 0,5–3 IU täglich Intramuskulär (IM)


IGF-1 50–200 µg pro Tag Oral (häufig als Peptid), IM



> Hinweis: Die Dosen variieren stark je nach Zielsetzung und individueller Toleranz.



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Risiken & Nebenwirkungen



Risiko Beschreibung


Ödeme Flüssigkeitsansammlungen, insbesondere im Unterbauch


Hyperinsulinämie Erhöhtes Diabetesrisiko


Akromegalie Langzeitgebrauch kann zu Knochenwachstum und Gelenkproblemen führen


Herzprobleme Erhöhte Belastung des Herzmuskels



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Gesetzlicher Status




HGH & IGF-1 sind verschreibungspflichtige Medikamente in den meisten Ländern.


Im Sport gelten sie als verbotene Substanzen (WADA-Richtlinien).


Der Erwerb ohne Rezept kann strafrechtliche Folgen haben.









Alternative Strategien



Ansatz Vorteil


Proteinreiche Ernährung Natürlicher Stimulus für IGF-1


Ausreichend Schlaf Endogenous HGH-Freisetzung erhöht


Krafttraining mit hoher Intensität Stimuliert körpereigenes Wachstumshormon



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Fazit



Wachstumshormone wie HGH, STH und IGF-1 können Bodybuildern signifikante Vorteile in Bezug auf Muskelaufbau und Regeneration verschaffen. Ihre Anwendung birgt jedoch erhebliche Risiken und rechtliche Konsequenzen. Ein ausgewogenes Training, Ernährung und ausreichende Erholung bleiben die sichersten Wege zum Erfolg im Bodybuilding.
Insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) ist ein zentrales Hormon im menschlichen Stoffwechsel und spielt eine entscheidende Rolle für Wachstum, Zellteilung und Gewebeheilung. In der klinischen Praxis wird IGF-1 häufig als Marker für die Aktivität des Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen (HHS)-Systems genutzt, da es eng mit dem Wachstumshormon (GH) verbunden ist. Die Messung von IGF-1-Werten liefert wertvolle Informationen über den Zustand des endokrinen Systems und kann Hinweise auf verschiedene Erkrankungen geben.



Definition Wachstumshormone

Wachstumshormone sind Peptidhormone, die aus der Hypophyse freigesetzt werden und zahlreiche physiologische Prozesse steuern. Das wichtigste davon ist das menschliche Wachstumshormon (HGH), auch als somatotropes Hormon (STH) bezeichnet. HGH wirkt direkt auf Zellen oder indirekt über IGF-1, welches in Leber und Gewebe produziert wird. Neben HGH gibt es weitere Wachstumsfaktoren wie IGF-2, die ebenfalls an Zellproliferation und -differenzierung beteiligt sind.



Wirkungen von HGH bzw. STH





Stimulation des Knochenwachstums: HGH aktiviert Osteoblasten und erhöht die Knochenmasse.


Muskelaufbau: Durch Förderung der Proteinsynthese wird Muskelmasse aufgebaut und erhalten.


Fettstoffwechsel: HGH fördert Lipolyse, was zu einer Abnahme des Körperfetts führen kann.


Blutzuckerregulation: HGH wirkt insulinantagonistisch und erhöht die Blutzuckerspiegel.


Immunsystem: Es unterstützt die Immunantwort durch Modulation von Zytokinen.



Nebenwirkungen von HGH bzw. STH



Ödeme und Wassereinlagerungen: Häufige Nebenwirkung, insbesondere bei hohen Dosen.


Kopfschmerzen und Migräne: Durch erhöhte Blutdruckwerte oder Veränderungen im Flüssigkeitshaushalt.


Erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus: Insulinresistenz kann sich verschlimmern.


Gelenkprobleme: Erhöhter Druck auf die Gelenke kann Schmerzen verursachen.


Verdopplung von Krebsrisiken: Langfristige Anwendung wurde mit einer erhöhten Neoplasmeriskologie in Verbindung gebracht.



Wirkungen von IGF-1

IGF-1 wirkt als sekundärer Effektor des HGH. Es stimuliert Zellteilung, Proteinsynthese und Gewebereparatur. Durch seine Wirkung auf Insulinrezeptoren kann es ebenfalls den Blutzucker senken oder erhöhen, je nach Kontext. IGF-1 spielt eine Schlüsselrolle im Knochenstoffwechsel, indem es die Aktivität von Osteoblasten erhöht.



Nebenwirkungen von IGF-1





Hypoglykämie: Besonders bei Überdosierung kann der Blutzuckerspiegel stark sinken.


Ödeme: Ähnlich wie bei HGH können Flüssigkeitsansammlungen auftreten.


Erhöhtes Krebsrisiko: IGF-1 fördert Zellproliferation, was das Risiko für Tumoren erhöhen kann.


Gelenkschmerzen: Durch erhöhte Belastung der Gelenke.



HGH/STH Vorkommen im Körper

Das menschliche Wachstumshormon wird in der Hypophyse produziert und freigesetzt. Die Hypophyse liegt im Gehirn, genauer im Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse). HGH kann auch in kleinen Mengen außerhalb des zentralen Nervensystems gefunden werden, etwa in Muskeln und Leber, wo es lokal wirkt.



IGF-1 wird primär von der Leber produziert, nachdem HGH die Leber stimuliert hat. Es gelangt anschließend ins Blut und bindet an IGF-Bindungsglykoproteine (IGFBPs), welche seine Verfügbarkeit regulieren. Neben der Leber können auch andere Organe wie Nieren, Herz und Muskeln IGF-1 produzieren, was eine autokrine oder parakrine Wirkung ermöglicht.



Diagnostische Bedeutung von IGF-1-Werten





Normale Werte: Variieren je nach Alter und Geschlecht, jedoch liegt ein typischer Bereich für Erwachsene zwischen 100 – 300 µg/l.


Niedrige IGF-1: Hinweis auf HGH-Mangel, Schilddrüsenunterfunktion oder Unterernährung.


Hohe IGF-1: Kann auf Acromegalie (HGH-Sekretionsübermaß), Tumoren der Hypophyse oder andere endokrine Störungen hinweisen.



Therapeutische Anwendungen



Kinder mit Wachstumshormonmangel: HGH-Substitution kann das Wachstum fördern.


Erwachsene mit GH-Mangel: Behandlung zur Verbesserung von Körperzusammensetzung und Lebensqualität.


Sportmedizin: Einige Athleten nutzen HGH oder IGF-1 für Muskelaufbau, jedoch ist dies illegal und gesundheitlich riskant.



Risiken bei unsachgemäßer Anwendung

Die Verwendung von HGH oder IGF-1 außerhalb medizinischer Indikationen birgt erhebliche Risiken. Neben den oben genannten Nebenwirkungen können langfristige Folgen wie metabolische Syndrome, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine erhöhte Tumorbildung auftreten. Zudem ist die rechtliche Lage in vielen Ländern streng geregelt, und der Besitz ohne Rezept kann strafrechtlich verfolgt werden.



Zusammenfassend lässt sich sagen, dass IGF-1 ein essenzieller Mediator im menschlichen Wachstumssystem ist, dessen Spiegel eng mit HGH zusammenhängt. Die therapeutische Nutzung von HGH oder IGF-1 bietet Vorteile bei spezifischen Erkrankungen, jedoch müssen potenzielle Nebenwirkungen und Risiken sorgfältig abgewogen werden. Bei abnormalen IGF-1-Werten sollte eine umfassende klinische Untersuchung erfolgen, um zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren und geeignete Behandlungsstrategien einzuleiten.

Gender: Female